Ernährung Morgen:Hightech- und Pharma-FoodKonzerne wie BASF sehen ihre Chancen auf den gigantischen Nahrungsmärkten in den Industrieländern.
Ziel ist es, möglichst die gesamte Ernährungskette vom Acker bis zum Teller mit Industrieprodukten zu beliefern. Schon jetzt stammen
75 Prozent aller Lebensmittel, die in Deutschland für rund 200 Milliarden Euro pro Jahr verzehrt werden,
nicht direkt vom Bauern, sondern durchlaufen industrielle
Veredelungsprozesse.Dahinter verbergen sich teils unappetitliche Veredelungstechniken:
Künstlicher
Vanillegeschmack wird gern aus
Sulfit-Ablaugen der Papierindustrie gewonnen.
Mit Rückständen aus
industrieller Rauchgasreinigung lassen sich auch
Würstchen "räuchern". Und Cystein, aus chinesischen
Menschenhaaren extrahiert, verleiht Industriebrötchen verführerischen
Backofen-Duft.
Aber
wen kümmert das, wenn er am Sonntag seine frischen Backwaren an der Tankstelle abholt?
Damit der Anteil von Hightech-Food weiter wächst, rücken Unternehmen aus Agrarproduktion, Lebensmittel- und Pharmaindustrie enger zusammen.
Eine Mischung aus
Lebensmittel und
Medikament, im Management-Jargon
Nutraceuticals genannt, soll den Verwöhnten die
Zivilisationskrankheiten austreiben. In den Schweizer Entwicklungslabors des weltgrößten Lebensmittelkonzerns Nestlé brodelt der
Pharma Food der Zukunft:
Joghurts gegen Dickdarmkrebs, Schokoriegel gegen Osteoporose und Eiscreme ohne Fett.Guten Appetit!!Quelle:
www.lebenimoptimum.de